Mediation
Der alternative Weg der Streitbeilegung
Eine Mediation ist ein klar strukturiertes Verfahren für das Aushandeln einer massgeschneiderten und nachhaltigen Lösung. In einer Mediation werden die Konfliktbeteiligten durch einen, zwei oder gar mehrere Mediator/innen durch den Mediationsprozess geleitet. Es geht dabei weder um eine Therapie noch um einen faulen Kompromiss, sondern um die selbstbestimmte und zukunftsgerichtete Suche nach einer passenden Lösung.
Die Mediation kann vor allem dann ihre Stärken ausspielen, wenn es gilt, private oder geschäftliche Beziehungen auch nach der Beilegung des Konflikts aufrecht zu erhalten bzw. wenn es schlicht nicht möglich ist, sich für immer aus dem Weg zu gehen. Die Beziehungen in der Nachbarschaft, am Arbeitsplatz oder in der Familie werden durch ein Gerichtsverfahren meistens nur zusätzlich belastet. Nach einem mehrjährigen Gerichtsverfahren gehören häufig alle Beteiligten zu den Verlierern, auch wenn man das Verfahren auf dem Papier vielleicht gewonnen hat.
Eine Mediation eignet sich für all jene Personen, die das Resultat ihres Konflikts nicht den Anwälten und Gerichten überlassen wollen. Mit einer Mediation kann man sein Schicksal selbst in die Hand nehmen und bei der Gestaltung der Lösung mitreden.
Viele Leute haben vielleicht Angst davor, sich in einem Konflikt selbst behaupten zu müssen. In der Mediation sorgen aber der strukturierte Prozess, die vielfältigen Methoden und die Moderation durch den Mediator dafür, dass man dieser Aufgabe gewachsen ist.
Für eine Mediation braucht es in der Regel etwa 3 bis 7 Meetings von je 2 bis 3 Stunden. Die/der Mediator/in oder das Co-Mediationsteam ist verantwortlich für den Ablauf der Mediation und die eingesetzten Methoden. Das Mediationsverfahren ist mehrstufig aufgebaut: